Kressebild ansäen

Kresse gegen Frühjahrsmüdigkeit

Nun sind die kältesten Tage vorbei, und jeder hat am letzten Wochenende schon etwas Frühjahr geschnuppert; und die Vorfreude auf das bevorstehende Gartenjahr hat sich vielleicht eingestellt. Um die Wartezeit etwas zu verkürzen, habe ich in der letzten Gartenstunde vor Ostern Kresse angesät. Über das erste Grün, das aus dem winzigen Kressesamenkorn sprießt, freut sich hier Jung und Alt.

Das Aussäen eines Kressebildes ist eine motorisch anspruchsvolle Tätigkeit, was ich auch in der Gartenstunde mit dementiell erkrankten Senioren praktiziere. Mit Senioren, die schon sehr weit in Ihrer Demenz sind, säen wir gemeinsam aus und gestalten ein Kressebild, bei dem man z.B. innerhalb (oder außerhalb) einer Form (Ausstechform) oder Schablone sät, die man vorher auf das Küchenpaier gelegt hat. Da die Samen auf Küchenpapier einen guten Kontrast bilden, gelingt das auch Personen, die Beeiträchtigungen beim Sehen haben. Die Senioren sind oft selbst überrascht, wie gut ihnen dies gelingt – erfordert es doch ein gewisses Fingerspitzengefühl. Und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Die Gartenkresse, botanisch Lepidium sativum, ist anspruchslos, deswegen einfach auf Watte oder Küchenpapier auf der Fensterbank zu ziehen. Dies erleichtert auch die Ernte, da keine Erde an der Kresse hängen bleibt. Ein Garten ist also nicht erforderlich, sie lässt sich aber auch in die kleinste Lücke im Hochbeet aussäen und schon nach einer Woche ernten. Aber warum ist eigentlich die Kresse so gesund? Lesen Sie hier weiter!

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5 Tipps, Senioren zu motivieren, auch im Winter nach draußen zu gehen

Ab nach draußen, um zum Beispiel ein Eiswindlicht zu basteln!

 

Natürlich ist die Angst da, sich zu erkälten, wenn das Wetter kühl wird, es vielleicht sogar regnet (oder schneit) und wir mit der Gartengruppe rausgehen. Dennoch plädiere ich für das Rausgehen an die frische Luft – nach dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“. Ich verstehe auch die Sorge der Angehörigen von den Gästen der Tagespflege, die verständnislos den Kopf schütteln, weil ich mit den Senioren bei 16° C im April eine Pflanzaktion draußen durchführe und mir deswegen entgegenrufen „Sie müssen sich ja nicht um meine Frau kümmern, wenn sie krank wird.“

Aber gehen wir an die frische Luft und bewegen uns und bekommen sogar ein paar Sonnenstrahlen ab, kommt in unserem Körper einiges in Gang. Wechselnde Temperaturen stärken unser Immunsystem. Bewegung hilft, unser Herz-Kreislauf-System zu stärken und den Blutdruck zu senken. Ein kleiner Spaziergang durch den Garten ist genau das richtige, um auf andere Gedanken zu kommen. Mein Stoffwechsel wird angekurbelt, Glückshormone gibt es zudem gratis hinzu- das hebt die Laune. Entsprechendes Schuhwerk und Kleidung natürlich vorausgesetzt und damit ist eine der AEDLs (Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des Lebens), nämlich „sich kleiden“ schon geübt. Wir lassen außerdem Sauerstoff in die Lunge, in jede Zelle. Auch das Gehirn wird besser durchblutet und die Gartengruppe kommt mir viel wacher vor als sonst. Ich kenne das noch von meinem Sohn, als er noch kleiner war. Ging ich mit meinem Kind nicht raus, wurde es unglaublich anstrengend. Gingen wir einmal am Tag raus, waren wir beide ausgeglichener.

Also raus mit Euch!

Wie aber motiviere ich Senioren bei kalter Jahreszeit nach draußen zu gehen?!

Hier sind 5 Tipps, die in meiner Gartengruppe schon prima funktioniert haben:

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Kleiner Garten

Kleiner Garten – großes Glück

Es ist eine besondere Herausforderung, einen kleinen Garten zu gestalten und noch eine größere, beschauliche 46m² zu gestalten. Es handelt sich dabei um eine Terrasse mit einem kleinen Fleckchen Rasen auf der Rückseite eines Reihenhauses, die die vierköpfige Familie bei mir in Auftrag gab.

Möchten Sie sehen, was daraus entstanden ist?

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